Mit Spitznamen „Reserve“ genannt werden möchte sicher niemand. Prinz Harry enthüllte jetzt, dass er von seinem Vater König Charles III. genau diesen Spitznamen kurz nach seiner Geburt bekam. Unter dem Titel „Reserve“ hat Prinz Harry auch sein Buch veröffentlicht, in dem er intime Details über seine Beziehung zu seinem Vater preisgibt. Harry berichtet darüber, dass König Charles zu seiner Mutter Prinzessin Diana bei seiner Geburt gesagt haben soll, dass sie ihm einen Erben und einen Ersatz gegeben hat und seine Arbeit erledigt ist. Harry hatten diese Worte tief getroffen. Auch wenn er offiziell der Beliebtere der beiden Brüder ist, haben ihn diese Worte stark beeinflusst.
Harry beschreibt Tradition
In königlichen Kreisen ist der Ausdruck „Erbe und Ersatz“ verbreitet. Harry beschreibt die Tradition, dass der Erstgeborene als Thronfolger vorgesehen ist. Sollte dem Erben etwas zustoßen, ist das zweite Kind die Absicherung. Harry gewährt in seinen Memoiren tiefe Einblicke in seine Gefühle, die mit der Rolle als Zweitgeborener verbunden sind. Die britische Zeitung The Guardian berichtet davon, dass das Thema Ersatz in den Memoiren von Harry ein zentrales Motiv ist. In seinem Buch widmet er mehrere Kapitel seiner Kindheit, seiner Schulzeit und seiner Karriere als Offizier der britischen Armee. Er berichtet auch über seine Rolle als Royal, die Beziehungen zu seinen Eltern und zu seinem älteren Bruder, Prinz William.
Zerrüttete Beziehungen zu Vater und Bruder
Harry berichtet in seinen Offenbarungen davon, dass er darum bemüht ist, die zerrütteten Beziehungen zu Vater und Bruder wieder zu kitten. Er wird demnächst im Rahmen der Invictus Games nach England kommen. Angeblich will er sofort nach seiner Ankunft mit seinem Vater Zeit verbringen. Gegenüber The Mirror verriet ein Insider, dass es für Harry wichtig ist, die Gesellschaft seines Vaters zu genießen und Brücken zu bauen. Prinz William und seine Ehefrau Kate sollen ebenfalls die familiären Probleme lösen wollen. Kompliziert scheint hingegen das Verhältnis von Harrys Ehefrau Meghan zur königlichen Familie zu sein. In einem Gespräch mit The Mirror erklärte Tom Quinn, ein royaler Experte, dass Meghan noch nicht weitermachen will. Sie soll das Gefühl haben, dass sich die königliche Familie bei ihr entschuldigen muss. Alle Beteiligten hoffen auf eine Versöhnung.
Quellen: Prinz Harry „Reserve“, The Guardian, The Mirror, Promiflash