Die Unwetterkatastrophe in Spanien forderte bislang mindestens 95 Todesopfer und gilt als eine der schlimmsten Naturkatastrophen des 21. Jahrhunderts. Laut der spanischen Tageszeitung El País werden noch Dutzende Menschen vermisst. König Felipe VI. erschien zu einer Gedenkveranstaltung mit einer schwarzen Krawatte als Ausdruck der Trauer. Der 56-jährige Monarch drückte seine tiefe Betroffenheit über die Folgen der Katastrophe aus.
König würdigt Einsatz der Rettungskräfte
Bei einem Aufenthalt in Madrid erklärte König Felipe, dass er von den weitreichenden Zerstörungen und dem Verlust zahlreicher Menschenleben zutiefst betroffen ist. Er und seine Ehefrau, die 52-jährige Königin Letizia, sind in Gedanken bei allen Betroffenen und den Angehörigen der Opfer. Mit einer Schweigeminute wurde an die Opfer gedacht.
In seinen Worten würdigte der König die spontane Hilfsbereitschaft vieler Landsleute und lobte den unermüdlichen Einsatz der Rettungskräfte. Er spricht von den vielen heldenhaften Aktionen der Bürger, die Hilfsbedürftige mit verschiedenen Gütern versorgten und andere Menschen aus gefährlichen Situationen gerettet haben. Wie El País berichtet, sind mehr als 1.000 Einsatzkräfte von UME, einer militärischen Notfalleinheit, gegenwärtig im Katastrophengebiet beschäftigt.
Unterstützung der Rettungskräfte durch Königshaus
Eigenen Angaben zufolge steht König Felipe im engen Kontakt mit dem spanischen Regierungschef Pedro Sanchez und mit den Präsidenten der am stärksten betroffenen Regionen Andalusien, Valencia und Kastilien-La Mancha. Der König ließ sich über die aktuelle Lage per Videokonferenz informieren. Das Königshaus unterstützt die Rettungsarbeiten auch mit eigenen Kräften. Auf Anordnung von König Felipe sollen die Königliche Garde und der königliche Sicherheitsdienst bei den Rettungsarbeiten helfen. Am Zarzuela-Palast weht die spanische Flagge als Ausdruck der Trauer auf halbmast.
Schneise der Verwüstung in Valencia
Am schwersten ist die Region Valencia von der Naturgewalt betroffen. Dort sind immer noch viele Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Die Beseitigung der Schäden und die Bergung von Opfern werden noch lange Zeit in Anspruch nehmen. Der König betont, dass in diesen schweren Stunden alle zusammenstehen und den Betroffenen schnell helfen müssen.
König Felipe mahnte zur Vorsicht. In einigen Regionen könnte sich die gefährliche Wetterlage noch fortsetzen. In den vergangenen Tagen führten die sintflutartigen Regenfälle zu Überschwemmungen, wie es sie in Spanien seit vielen Jahrzehnten nicht gegeben hat.
Quellen: El País, VIP.de